Präventionen bei Onlinesucht: 15 starke Tipps zur Hilfe
Der Glücksspielanbieter muss vor Spielteilnahme übermitteln, dass der/die jeweilige Spielende in der Aktivitätsdatei aktiv zu schalten ist. Nur wenn nicht unverzüglich zurück übermittelt wird, dass die Person bereits aktiv ist, darf eine Spielteilnahme erfolgen. Ebenso hat eine Übermittlung zu erfolgen, wenn Spielende inaktiv zu schalten sind. Möchten Spielende die Spielform oder den Anbieter wechseln, ist eine Wartezeit einzuhalten. Nach 60 Minuten Spielzeit erscheint ein Hinweisfeld zur abgelaufenen Zeit, dessen Kenntnisnahme aktiv bestätigt werden muss.
Der Vertrag kann in unterschiedlichen Design- und Regelvorlagen für die beiden Altersgruppen 6–12 Jahre und +12 Jahre angelegt werden. Für die zukünftige Bearbeitung kann der Vertrag gespeichert und über einen Zahlencode für Anpassungen jederzeit wieder aufgerufen werden. Das Internet-ABCgibt im Elternbereich viele Informationen und Tipps zu Computerspielen (und anderen Medien), u. Dafür wird zum Teil der Begriff der Online- beziehungsweise Mediensucht, aber auch der pathologischen Internetnutzung verwendet.
Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Online-Glücksspielsucht
Die Online-Spielsucht kann das alltägliche Leben der Betroffenen stark beeinflussen. Sie verlieren Interesse an anderen Aktivitäten und verändern ihr Verhalten. Sollten Sie zu dem Schluss kommen, dass Ihr Kind stark gefährdet oder bereits abhängig ist, sollten Sie unbedingt weitere Informationen und professionelle Hilfe einholen. Lassen Sie sich dabei unterstützen, Ihr Kind aus der Medienabhängigkeit herauszuholen. Lesen Sie in Internetforen die Berichte und Erfahrungen anderer Eltern oder Betroffener.
Für virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Online-Casinospiele darf im Rundfunk und Internet zwischen 6 Uhr und 21 Uhr grundsätzlich keine Werbung erfolgen. Unmittelbar vor oder während der Live-Übertragung von Sportereignissen ist auf dem übertragenden Kanal Werbung für Sportwetten auf dieses Sportereignis nicht zulässig. Außerdem ist Werbung für Sportwetten mit aktiven SportlerInnen und FunktionärInnen unzulässig. In Sportstätten ist Werbung für Glücksspiele nur in Form der Dachmarkenwerbung auf Trikots und Banden sowie ähnlichen Werbemitteln erlaubt. Indem sie über mögliche Anlaufstellen für Beratung und Hilfe informieren, können sie dazu beitragen, dass Betroffene frühzeitig Unterstützung finden und einer drohenden Sucht entgegenwirken können. Es liegt in unserer Verantwortung, gemeinsam gegen die Gefahren der Online-Glücksspielsucht anzugehen und so eine gesunde Nutzung des Internets sicherzustellen.
Ein wichtiger Aspekt bei der Prävention von Videospielsucht im Internet ist die Förderung von Medienkompetenz. Eltern und Betreuer sollten sich bewusst sein, dass ein gesundes Verständnis für den Umgang mit digitalen Medien entscheidend ist. Indem Jugendliche frühzeitig lernen, kritisch mit Online-Inhalten umzugehen und ihre Bildschirmzeit sinnvoll zu gestalten, können sie ein ausgewogenes Verhältnis zum Gaming entwickeln. Es ist wichtig, Kindern beizubringen, wie sie zwischen virtueller Realität und dem realen Leben unterscheiden können. Darüber hinaus sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder soziale Kontakte pflegen und auch außerhalb des Computers aktiv sind. Die Förderung von Medienkompetenz kann dazu beitragen, das Risiko einer Computerspielsucht zu verringern und Betroffene frühzeitig Unterstützung finden zu lassen.
Angesichts der zunehmenden Durchdringung des Alltags durch digitale Medien und der damit verbundenen Risiken ist die Prävention von Onlinesucht wichtiger denn je. Ein kontinuierlicher Dialog und ein gesamtgesellschaftliches Engagement sind erforderlich, um den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet zu stärken und einer Sucht entgegenzuwirken. Letztendlich erfordert erfolgreiche Präventionsarbeit eine beständige Anstrengung und Bereitschaft aller Beteiligten, sich für das Wohlergehen der digital vernetzten Gemeinschaft einzusetzen. Die Prävention von Onlinesucht bedarf eines holistischen Ansatzes, der alle Facetten des Alltags, in denen das Internet eine Rolle spielt, einbezieht und aufeinander abstimmt. Individuelle Eigenverantwortung, soziales Umfeld und gesellschaftliche Rahmenbedingungen müssen synergetisch zusammenwirken, um gesunde digitale Nutzungsgewohnheiten zu fördern und zu etablieren.
Es besteht zudem die Möglichkeit, Maßnahmen zur Sperrung der Angebote gegen verantwortliche Dienstanbieter zu ergreifen (IP-Blocking). Zur Überwachung dieser Regelung unterhält die Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder eine zentrale Limitdatei. Veranstalter und Vermittler haben bei jedem Einzahlungsvorgang einen Abgleich mit der Limitdatei vorzunehmen. Diese Anlaufstellen unterstützen individuell bei der Früherkennung riskanten Spielverhaltens, stellen Informationsmaterialien zur Verfügung und betreiben gesundheitliche Aufklärung. Ob zu offizielle website Hause, in der Schule oder unterwegs – viele Jugendliche beschäftigen sich täglich mit Online-Spielen.
- Die neuesten Erhebungen des Glücksspiel-Surveys 2023 zeichnen ein besorgniserregendes Bild der Spielsucht-Situation in Deutschland.
- Doch gerade Kinder und Jugendliche in der Pubertät machen bei solchen gutgemeinten Krisengesprächen oft dicht, wollen nicht darüber reden oder das Problem einfach nicht wahrhaben.
- Die Förderung sozialer Interaktionen außerhalb des Computers kann dazu beitragen, ein ausgewogeneres Leben zu führen.
- Es ist an der Zeit, aktiv zu werden und gemeinsam für ein gesundes Leben ohne exzessives Computerspielen einzutreten.
Darin treten lustige Figuren mit fliegenden Koffern oder Schneebällen gegeneinander an. Harmlos, denkt seine Mutter auf den ersten Blick und gibt ihre Erlaubnis. Doch das Spielen bestimmt sein Leben immer mehr und Lennart vernachlässigt andere Aktivitäten. Diese Tabelle zeigt, warum Minecraft trotz oder gerade wegen seiner offenen Spielgestaltung und der fehlenden fest definierten Ziele ein hohes Suchtpotential aufweisen kann. Individuelle Spielerpersönlichkeiten und -Präferenzen bestimmen maßgeblich, inwieweit sich das suchtähnliche Spielen entwickelt.
Aufklärung ist der erste Schritt, um die Symptome frühzeitig zu erkennen und Betroffenen Hilfe anzubieten. Eltern und Angehörige spielen eine entscheidende Rolle, indem sie sensibel sind für Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder oder Familienmitglieder. Prävention bedeutet auch, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Gaming und anderen Lebensbereichen wie Schule, Arbeit und sozialen Aktivitäten zu finden. Therapiemöglichkeiten stehen zur Verfügung, ebenso wie unterstützende Maßnahmen für das Umfeld von Betroffenen.
Die Klassifizierung als Sucht wird weiterhin kontrovers diskutiert, und die Forschung entwickelt sich weiter. Zukünftig könnten sich daher die diagnostischen Kriterien und das Verständnis der Störung verändern. Es ist wichtig, Hilfe von Fachleuten zu suchen, wenn man befürchtet, selbst oder jemand nahestehender könnte unter einer Online-Videospielsucht leiden. Die Teilnahme an Online-Glücksspielen ist mit einem hohen Risiko für pathologisches Glücksspiel verbunden. Und Glücksspielsucht erzeugt viel Leid unter den Betroffenen und ihren Angehörigen. Welche Maßnahmen zur Prävention und zum Jugend- und Spielerschutz beim Online-Glücksspiel gibt es und wie wirkungsvoll sind sie?
Oft fällt es Betroffenen schwer, ihre Spielzeit zu kontrollieren oder damit aufzuhören. Sprechen Sie offen mit Ihrem Kind über Ihre Bedenken und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Frühzeitige Intervention kann helfen, negative Auswirkungen zu minimieren und die Weichen für eine erfolgreiche Therapie zu stellen. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihrem Kind den Weg zu einem gesunden Leben ohne exzessives Gaming zu ebnen.
Dazu zählen Kosten für ambulante und stationäre Behandlung, Schuldnerberatung und Strafverfolgung. Auch bei dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) finden Menschen mit Glücksspielproblemen Hilfsangebote. Die Seite -dein-spiel.de des BIÖG bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um das Themenfeld Glücksspiel und Glücksspielsucht. Für die Jahre 2021, 2023 und 2025 haben diese Aufgabe das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) sowie die Universität Bremen (Arbeitseinheit Glücksspielforschung) übernommen. Dafür unterhält die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder eine Aktivitätsdatei, die den Beginn und das Ende eines Glücksspiels erfasst.
Bieten Sie Anregung und Alternativen zum digitalen Spiel, um Selbstwirksamkeitserlebnisse im Alltag zu fördern, z. In Form gemeinsamer Unternehmungen oder Hobbys wie Sport, Musik und Treffen mit Freundinnen und Freunden. Diese Alternativen müssen jedoch für Ihr Kind interessant sein und Freude bereiten. Wenn jemand in Ihrem Umfeld oder Sie selbst mit glücksspielsuchtbezogenen Problemen zu tun haben, finden Sie ein umfangreiches Beratungs- und Hilfsangebot auf -gegen-gluecksspielsucht.de. Für erlaubtes Glücksspiel darf grundsätzlich geworben und Sponsoring betrieben werden. § 5 Glücksspielstaatsvertrag 2021 regelt den hierfür zulässigen Rahmen daher abhängig von der Gefährlichkeit der jeweiligen Glücksspielform.
Nur durch vereinte Anstrengungen können wir effektive Prävention und Hilfe im Kampf gegen diese ernste Problematik leisten. Für Angehörige von Menschen, die von Online-Videospielsucht betroffen sind, ist es entscheidend, Unterstützung und Hilfe zu finden. Oft fühlen sich Eltern, Geschwister oder Partner hilflos und überfordert in dieser Situation. Es ist wichtig zu erkennen, dass Sucht kein Zeichen für Versagen oder Vernachlässigung ist.
Spielsuchtbekämpfung, Jugend- und Spielerschutz
Unabhängigen Experten gegenüber öffnen sich Kinder und Jugendliche oft eher. Erste Anlaufstelle kann der Kinderarzt oder die Hausärztin sein, auch allgemeine Suchtberatungsstellen sind sinnvoll. In Deutschland spielen rund drei Millionen Minderjährige zwischen 12 und 17 Jahren regelmäßig am Computer, das sind mehr als 72 Prozent aller Jugendlichen in dieser Altersgruppe.
Schulen und Jugendeinrichtungen sollten über die Risiken von exzessivem Gaming informieren und Jugendliche für einen verantwortungsbewussten Umgang sensibilisieren. Frühes Eingreifen bei auffälligem Verhalten kann helfen, eine Sucht zu verhindern. Die Anerkennung von Warnzeichen und Symptomen ist entscheidend für die rechtzeitige Hilfeleistung. Gemeinschaftsprojekte zur Stärkung der Medienkompetenz sind ebenfalls wirksame Präventionsmaßnahmen. Durch kollektive Anstrengungen können wir das Bewusstsein schärfen und eine gesunde Beziehung zum Gaming fördern.
Schildern Sie dabei ihre Sorgen, Bedenken und Beobachtungen ganz offen, bleiben Sie aber möglichst ruhig und sachlich. Doch gerade Kinder und Jugendliche in der Pubertät machen bei solchen gutgemeinten Krisengesprächen oft dicht, wollen nicht darüber reden oder das Problem einfach nicht wahrhaben. Dann kann es helfen, wenn Eltern konstruktiv Medienregeln aufstellen, die dem Kind helfen, die Zockerzeiten am Bildschirm langsam herunterzufahren. Für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren empfehlen Experten maximal 60 Minuten Spielzeit am Tag, für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren ein bis zwei Stunden pro Tag – und zwar bis spätestens 21 Uhr. Digitale Spiele sind ein Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und dürfen als Hobby darin ihren Platz haben. Sorgen Sie aber auch dafür, dass Ihre Kinder vielfältigen Freizeitbeschäftigungen nachgehen, damit digitale Spiele und Internet keinen zu hohen Stellenwert einnehmen.
Ein exzessives Verhalten am Computer, Vernachlässigung sozialer Aktivitäten und ein gestörter Tagesrhythmus können Warnsignale sein. Es ist wichtig, Hilfe zu finden, sei es durch Beratungsstellen, Therapien oder Selbsthilfegruppen. Die Computerspielsucht darf nicht als vorübergehende Phase abgetan werden – sie kann das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen. Frühzeitige Intervention und Unterstützung sind entscheidend, um den Jugendlichen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Eltern sollten einfühlsam handeln und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um ihre Kinder vor den Risiken der Online-Videospielsucht zu schützen.